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Chemie für Quereinsteiger - Band 2 - Strukturen der Metalle und Legierungen - Verknüpfung unterschiedlicher Metall-Atome
5.2.3 Mischkristalle

Wenn zwei unterschiedliche Teilchenarten sich so zusammensetzen, daß das angestammte Gitter einer Teilchenart erhalten bleibt, bezeichnet man dies allgemein als Mischkristall. Der Begriff Mischkristall beinhaltet also Kennzeichen (1) der aufgeführten Unterscheidungsmerkmale. Dabei ist es gleichgültig, auf welche Art die zweite Teilchensorte in das Wirtsgitter eingebaut ist. Im Wirtsgitter können einerseits die einzelnen Teilchen ausgetauscht, "substituiert", oder in die bestehenden Lücken eingebaut, "eingelagert" werden (vgl. Abb. 5.34). Dementsprechend unterscheidet man Substitutions- und Einlagerungsmischkristalle.

Die zweite Teilchenart kann dabei geordnet oder statistisch eingebaut sein, die Schmelztemperatur kann konstant oder nicht konstant sein. Kennzeichen des Mischkristalls: Die Gitterstruktur des Ausgangskristalls wird durch den Einbau einer zweiten Teilchenart nicht geändert.



Abb. 3.13

Abbildung 5.34: Modellvorstellungen zu zwei Möglichkeiten der Bildung von Mischkristallen