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Chemie für Quereinsteiger - Band 2 - Strukturen der Metalle und Legierungen - Verknüpfung von Metall-Atomen gleicher Art
5.1.9 Übersicht über die Kristallstrukturen der Metalle

Mit vielen Überlegungen haben wir drei Kristallgitter gedanklich bearbeitet, der Aufwand hat sich aber gelohnt: Wir kennen nun die Strukturen von etwa 65 Metallen! Auch die Strukturen mancher Nichtmetalle und der bei tiefen Temperaturen festen Edelgase sind darunter. Die Metalle, an denen die ersten Strukturanalysen vorgenommen wurden, sind Kupfer, Magnesium und Wolfram gewesen. Daher wird häufig die kubisch flächenzentrierte Struktur als Cu-Typ, die hexagonal dichteste Kugelpackung als Mg-Typ und das kubisch raumzentrierte Gitter als W-Typ bezeichnet.

Die Grundbausteinsorten sind in Tabelle 5.3 dem Periodensystem nach angeordnet, wobei unter den Atomsymbolen die Strukturen mit den Koordinationszahlen angegeben sind. Viele Teilchensorten können je nach Temperaturniveau und Wärmezufuhr verschiedene Strukturen ausbilden. Beispielsweise gehört Strontium zu denjenigen Substanzen, die sogar alle drei Kristallgitter bauen können. Welche Kräfte den Bau der einen oder anderen Gitterformation steuern, versuchen derzeit die Physiker theoretisch in den Griff zu bekommen.




Abb. 3.13

Tab. 5.3: Grundbausteinsorten, dem Periodensystem nach angeordnet