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Chemie für Quereinsteiger - Band 4 - Ionen / Ionen: räumlich ungerichtete Bindefähigkeit - Bauprinzipien von Ionengittern
7.2.1 Verhältnis der Ionenradien

Wie bereits bei den Einlagerungs-Mischkristallen der Metalle eingehend erläutert, ist das Größenverhältnis der unterschiedlichen Bausteinsorten für die Gitterkonstruktion von maßgeblicher Bedeutung (vgl. Band 2).

Zur optimalen Raumausfüllung können um ein realativ großes Ion viele kleine Ionen, allerdings um ein kleines Ion nur wenige große Ionen angekoppelt werden. Beträgt der Durchmesser des kleinen Ions, Anion oder Kation ist dabei gleichgültig, nur ca. 1/5 des großen Ions, dann paßt es in die von vier großen Ionen gebildete Tetraederlücke (vgl. Abb. 7.1). Ist es etwa halb so groß, dann kann die von sechs Ionen gebildete Oktaederlücke besetzt werden. Weist das kleine Ion ungefähr 3/4 des Durchmessers des großen Ions auf, dann hat es in einer Würfellücke Platz, die von acht großen Ionen gebildet wird. Tetraeder-, Oktaeder- und Würfellücke entsprechen den Koordinationszahlen 4, 6 und 8 (vgl. Abb. 7.1).



Abb. 3.13

Abb. 7.1: Zusammenhang von Radienverhältnis und Koordinationspolyedern