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Chemie für Quereinsteiger - Band 4 - Ionen / Ionen: räumlich ungerichtete Bindefähigkeit
7.1 Normladungen der Ionen

Ähnlich wie die Anzahl der gerichteten Bindefähigkeiten an einem Nichtmetall-Atom verschieden sein kann, treten auch die Ionen mit unterschiedlichen Ionenladungen auf. Auch hier können wir uns anhand der Stellung der Ionen in den Hauptgruppen orientieren. Für sie gelten folgende Regeln:

Regel 1: Die Ionenladung der positiven Ionen entspricht der Hauptgruppenzahl: Calcium-Ionen oder Magnesium-Ionen (2. Hauptgruppe) tragen beispielsweise die Ladung 2+, Aluminium-Ionen (3. Hauptgruppe) weisen die Ladung 3+ auf.

Regel 2: Die Ladungszahlen der negativen Ionen entsprechen der um 8 verminderten der Hauptgruppenzahl: Chlorid-Ionen (7. Hauptgruppe) sind gekennzeichnet durch die Ladungszahl 7 - 8 = -1, Sulfid-Ionen (6. Hauptgruppe) durch die Ladungszahl 6 - 8 = -2.

In den Nebengruppen sind durchweg Metall-Ionen angesiedelt. Die meisten Ionen treten mit der Ladungszahl 2+ auf, können aber die Ionenladung auch variieren. Die maximale Ionenladung ist durch die Nebengruppenzahl gegeben, als Regel für die Ionen der Nebengruppen hat sich bewährt:

Regel 3: Metall-Ionen der Nebengruppen treten meistens mit der Ladungszahl 2+ auf. Häufig vorkommende Ionen sind außerdem: Ag+, Cr3+, Fe3+, Ti4+.

Mit diesen drei Regeln lassen sich ca. 90% der in der Praxis gängigen Ionenverbindungen beschreiben.