1.2 Benennung und Symbole
Viele Experimente haben bis in die heutige Zeit etwa 103 Grundbausteinsorten
zutage gefördert und die Physiker arbeiten ständig weiter
daran, in ihren Laboratorien neue Atomsorten zu erzeugen. Solche
neu hinzukommenden Atome spielen aber für den Chemiker keine
wesentliche Rolle, da sie nur für Bruchteile von Sekunden
existieren.

Tab.1.2: Einige Elementnamen und Elementsymbole
In Tabelle 1.2 sind einige Grundbausteinsorten und ihre Namen alphabetisch
geordnet aufgeführt. Die Namensgebung erfolgte über Jahrhunderte,
zum Teil über Jahrtausende, wenn man an Gold oder Kupfer denkt.
In der Regel hatte der Entdecker freie Hand, einen geeigneten Namen auszuwählen.
Wichtig zu wissen ist auf jeden Fall, daß den am längsten
bekannten Elementen griechische oder lateinische Namen zugrunde liegen.
Für diese fremdsprachigen Namen sind zwar in den meisten Fällen
heute deutsche Bezeichnungen im Gebrauch, die ursprünglichen Namen
müssen dem Chemiker jedoch ebenfalls geläufig sein. Es empfiehlt
sich, die englischen oder französischen Bezeichnungen mitzuerlernen.

Abb. 1.1: Beispiele für den Einsatz von Atomsymbolen
Jede Grundbausteinsorte besitzt ein Symbol, das meist aus der Abkürzung
des Namens, häufig der ersten beiden Buchstaben, besteht. Dieses Symbol
wird zur Information für ein Atom dieser Bausteinsorten verwendet,
deshalb nennt man es auch Atomsymbol. Wenn über mehrere, miteinander
nicht verknüpfte Atome informiert werden soll, kann man die entsprechende
Zahl dem Atomsymbol voranstellen. Abbildung 1.1 zeigt einige Beispiele.
Über Art und Anzahl der Ionen wird prinzipiell genauso informiert, dabei
werden Ionensymbole verwendet. Sie unterscheiden sich von Atomsymbolen durch
die Angabe der Ladungszahl. Kationen erhalten in der rechten oberen Ecke
des Symbols das Zeichen für die positive Ladung (1+, 2+, 3+, usw.),
Anionen das Zeichen für die negative Ladung (1-, 2-, 3-, usw.). Abbildung
1.2 zeigt einige Beispiele. Die Größe der Ladungszahlen wird uns
im nächsten Kapitel beschäftigen.

Abb. 1.2: Beispiele für den Einsatz von Ionensymbolen